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Chronik von Wallerfangen

Kleine Gemeinde mit Großer Geschichte!

3500 bis 2500 v. Chr. (Jungsteinzeit)

Artefakte auf dem Gau (z.B. Faustkeile, Steinbeile)


750 v. Chr. (Hallstattzeit)
Höhensiedlung der Kelten auf dem Limberg

Überreste eines Ringwalls

Depotfunde: Waffen und Schmuck aus Bronze


59 v. Chr. bis 476 n. Chr. (Römerzeit)
Gallorömische Felsgottheit

Quellenheiligtum der Sirona und Villa Rustica in Ihn

Römisches Kupferbergwerk in St. Barbara 

6. und 7. Jahrhundert
Fränkische Steinsärge und Merowingergräber mit Grabbeigaben

893 bis 1492
Urkundliche Erwähnung der Gaudörfer

900

Ortsteil Ihn wird als Pfarrgemeinde urkundlich erwähnt und ist eines der ältesten Gaudörfer

962
Als fränkische Siedlung erscheint der Ort Wallerfangen erstmals in einer Schenkungsurkunde als „Uualdelevinga“, später franz. "Vaudrevange"

Entwicklung zur mittelalterlichen Stadt "Walderfingen" mit wichtigen Handelsstraßen wie die "Krumme Meil" oder die "Salzstraße"

10. Jahrhundert

Kerlingen wird als Pfarrei genannt

Funde im Ortsgebiet "Altgemein" deuten auf eine römische Siedlung aus dem 1.-2. Jh. hin

1030

Erste urkundliche Erwähnung von "Beterstorf"

Aus der Gegend um Bedersdorf stammen rund 3000 Jahre alte Bodenfunde sowie Münzen aus der Römerzeit

1069

Düren wird urkundlich erwähnt

Eventuell frühere Besiedlung durch die Kelten durch Lage an wichtiger Handels- und Militärstraße

Dürener Schloss erinnert an den früheren Herrensitz

1121

Ortsteil Ittersdorf wird als Besitz der Abtei "Lubeln" im Zusammenhang mit der Pfarrkirche St. Martin zu "Ucelsdorf" erstmals erwähnt

1140

Unter dem Namen "Cuisinger" findet Gisingen seine erste schriftliche Erwähnung

Im 13. Jahrhundert nennt sich ein Rittergeschlecht nach dem Dorfe "Gunsingen"

1159

Rammelfangen wird in einer Urkunde genannt

Dorf des Ramul ist eine germanische Gründung

Zwei freigelegte Gräber werden anhand der Grabbeigaben auf die Zeit von 590 bis 600 n. Chr., die Blütezeit der Merowinger datiert

um 1300

Wallerfangen wird erstmalig Stadt

1492

Der Beginn des Azurbergbaues am Limberg und am Blaufels sind mit diesem Jahr durch Rechnungen belegt

Um diese Zeit wurde wahrscheinlich auch das Dorf St. Barbara gegründet

Funde belegen, dass die Gegend schon in jüngerer Steinzeit, der mittleren Bronzezeit und der Hallstattzeit besiedelt ist


1581
Walderfingen ist Hauptort der Deutschen Ballei Lothringens, Festungsstadt mit Stadtrechten, Assisengericht, Märkten, Zünften und Bruderschaften 

1635
Eroberung und Plünderung der Stadt im 30-jährigen Krieg durch den Kaiserlichen General Gallas

1687
Zerstörung Walderfingens: auf Befehl des französischen Königs Ludwig XIV. nach Erbauung der Stadt Saarlouis.

1791 bis 1931
Die Steingutfabrik Villeroy & Boch verhilft dem Ort zu einem neuen, wirtschaftlichen  Aufschwung

Große Arbeitslosigkeit nach Schließung der Fabrik während der Weltwirtschaftskrise

1815
Wallerfangen wird preußisch, nachdem es viele Jahrhunderte zum Herzogtum Lothringen gehörte und etwa ein Jahrhundert französisch war

1870-1871

Deutsch- Französischer Krieg

Frankreich tritt Elsass und Lothringen ab

1914-1918

Erster Weltkrieg

Als Folge des Versailler Vertrages muss Elsass-Lothringen an Frankreich zurückgegeben werden

Land an der Saar wird treuhänderisch von einer Völkerregierung verwaltet

Wallerfangen ist Grenzlandgemeinde

1935

Rückgliederung des Saarlandes an das Deutsche Reich

1939-1945

Zweiter Weltkrieg

Hohe Verluste an Menschenleben und Sachwerten

Evakuierungen und nochmalige Abtrennung des Saargebietes von Deutschland

1957

Politische Eingliederung des Saarlandes in die Bundesrepublik Deutschland

Durch den Wallerfanger Ortsteil Leidingen verläuft die Landesgrenze und somit gibt es dt. Leidingen und fr. Leiding  (ein Ort- zwei Länder)

1974

Verwaltungsreform

Einheitsgemeinde Wallerfangen mit 10 Ortsteilen entsteht

1992

Partnerschaft mit der französischen Gemeinde St. Vallier (Burgund)